Nabburg (03.02.2018). Der Imkerverein traf sich zu seiner Jahreshauptversammlung. Ehrungen, Neuwahlen und ein Vortrag standen im Mittelpunkt. Laut Tätigkeitsbericht von Schriftführer Manfred Renz zählt der Verein 58 Mitglieder, die 213 Bienenvölker betreuen. Als sehr erfreulich gilt die Aufnahme von elf Neumitgliedern im vergangenen Jahr. Vorstand Hermann Erl hielt eine kurze Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr. Auch für heuer ist wieder einiges geplant. Neben den monatlichen Versammlungen und der Kreisversammlung sind das eine Imkerlehrfahrt mit dem Kreisverband, eine gemeinsame Winterfutterbestellung sowie die Teilnahme am Mittelalterlichen Markt und am Adventsmarkt. Als vollen Erfolg bezeichnete Erl die vom Imkerverein in den vergangenen zwei Jahren vorgenommene Jungimkerausbildung. In mehreren theoretischen Unterrichtseinheiten und den praktischen Arbeiten an den Bienenvölkern, die im Laufe eines Bienenjahres zu verrichten sind, konnten sich die Jungimker unter Anleitung von erfahrenen Imkern des Vereins, das nötige Rüstzeug, das zur Haltung von Bienen erforderlich ist, aneignen. Eine besondere Ehre wurde einigen Imkern zuteil, die für ihren Einsatz um die Bienenzucht und für langjährige Treue zum Verein geehrt wurden. Die Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Zugehörigkeit zum Verein erhielt Josef Wiederspick. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Hermann Erl und Joseph Ferstl die Ehrennadel in Silber verliehen. Bei der Neuwahl der Vorstandschaft des Imkervereins änderte sich nur wenig. Vorstand bleibt Hermann Erl, zweiter Vorstand ist Peter Troidl, Schriftführer Manfred Renz und Kassier Anton Eimer. Als Ausschussmitglieder wurden neu gewählt: Werner Prüfling, Roland Gerlach, Josef Gebhardt und Günther Grasser. „Erfolgreich Imkern trotz schwieriger Umweltbedingungen“ – unter dieser Überschrift stand das Referat von Bienenfachwart Johann Kagerer aus Schwandorf. Eine ausgeräumte Natur, in der kaum noch Unkräuter geduldet werden sowie Monokulturen soweit das Auge reicht (Mais) machen es den Imkern und vor allem den Bienen schwer, sich zu behaupten und für genügend Futtervorrat als Lebensgrundlage zu sorgen. Hinzu kommt noch die Bedrohung durch verschiedene Bienenschädlinge wie die Varroa-Milbe oder den kleinen Beutenkäfer. Wie man die Bienenhaltung trotzdem erfolgreich betreiben kann und welche Völkerführung durch das Bienenjahr dazu erforderlich ist, zeigte der Redner in seinem sehr interessanten Vortrag – unterlegt mit zahlreichen anschaulichen Bildern. Dritte Bürgermeisterin Heidi Eckl dankte in einem Grußwort den Imkern, die mit ihren Bienen durch die Bestäubungstätigkeit von Wild- und Nutzpflanzen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung einer vielfältigen Natur und Umwelt leisten.